Auf dem Weg nach Riga

Nach dem Besuch von Klaipeda ging die Reise weiter über Liepaja, Pavilosta, Ventspils nach Roja. Von Roja aus sind es noch zwei Tagesetappen bis nach Riga. Dennoch möchte ich heute die letzten Stationen der Reise beschreiben, da ich hier in Roja einen Sturm mit 35 Knoten vorbei ziehen lassen muss.

Die Bilder hab ich diesmal für die einzelnen Orte separiert, so dass die Leser es besser zuordnen können.

Liepaja (Libau), war die erste Station in Lettland. Es liegt im Südwesten von Lettland und trotz der rund 80 Tausend Einwohner wird es von diesen selbst als Dorf bezeichnet. Der Hafen liegt etwas Flusseinwärts vor einer Brücke und bietet noch nicht viel Service an. So muss man derzeit noch zum Duschen in den benachbarten Fitness Club gehen. Aber Plakate für eine Grundlegende Sanierung der Hafenanlagen sind bereits vorhanden und die Architektur Entwüfe in Hochglanz lassen hoffen. Die Altstadt ist recht schön und bietet gute moderne Einkaufmöglichkeiten. Als Besucher hat mich sehr gefreut, dass man für schöne grosse Parks Platz gelassen hat.

Nach Liepaja ging es weiter nach Pavilosta, einem sehr kleinen Ort, der seit 140 Jahren besteht. Im Hafen ist Platz für gut 10 Gastyachten und man liegt sehr idyllisch. Da der Weg von Liepaja recht lang war und wenig Wind den Motor gefordert hat, hab ich dort einen Pausentag eingelegt. Sehr interessant war, dass einige Bewohner des Ortes an dem Sonntag ein neues Wassersportgefährt getestet haben. Ich habe mich dann erkundigt und der Name des Geräts ist eFoil. So ein eFoil ist also ein kurzes Surfbord, welches durch einen elektrischen Antrieb und sog. Folis verfügt. Die Foils erzeugen bei Strömung bzw. Fahrt durchs Wasser so viel Auftrieb, dass es das ganze Bord aus dem Wasser hebt. Gesteuert wird der Antrieb über einen Funksensor am Handgelenk, wobei eine Gewichtsverlagerung für die Kurvenfahrt genutzt wird. Spannend!

Nach Pavilosta ging die Reise weiter nach Ventspils (Windau). Diese Stadt liegt im Nordwesten Lettlands und hat neben der Güterverladung eine gewisse Bedeutung beim Fährverkehr über die Ostsee. Für den Tourismus hat man den sehr schönen Strand gut zugänglich gemacht und setzt neben einem Erlebnisbad auf schöne Blumendekoration, welche als Fische oder Kühe geformt sind. Die Fortbewegung im Ort wir durch kleine dreirädrige eScooter unterstützt, so dass wenig Autos unterwegs waren.

Da sich ein Sturm angekündigt hat, wurde die ursprüngliche Reiseroute etwas angepasst und die Estländische Insel Saaremaa mit dem Ort Möntu weg gelassen. Vielmehr ging es rund um die Norspitze von Lettland hinein in die Bucht von Riga in den kleinen Ort Roja. Hie werden die nächsten beiden Tage abgewettert, so dass der Sturm sich auf dem Wasser austoben kann.

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